„Ich bin so glücklich vom Messestand weg“, Martina Burgk-Falkenstein strahlt immer noch, wenn sie an die Begegnung mit ihrem Operateur Dr. Christian Weidemann auf der Gesundheitsmesse denkt. Die ehemalige Patientin war extra zur Messe gekommen, um sich bei Dr. Weidemann zu bedanken und sich das DaVinci®-OP-System anzuschauen, mit dem der Chefarzt sie operiert hat.
Doch wie kam es dazu?
„Vor etwa neun Jahren entdeckte mein Hausarzt beim Check-Up Blut im Urin, bei weiteren Untersuchungen kam heraus, dass ich in der Niere eine fünf Zentimeter große Zyste habe. Da ich keine Beschwerden hatte, wurde nur eine regelmäßige Kontrolle vereinbart“, erinnert sich die 57-jährige. Lange gab es keine Veränderung aber im Frühjahr 2023 stellte ihre Urologin fest, dass die Zyste auf siebeneinhalb Zentimeter gewachsen war. Im MRT wurde zusätzlich ein Tumor in der Nebenniere entdeckt, vermutlich ein sogenanntes Nebennierenadenom, ein gutartiger Tumor. Um den Hormonhaushalt zu überprüfen, sollte sie sich aber dennoch bei einem Endokrinologen vorstellen. Der stellte fest, dass die betroffene Nebenniere zu viele schädliche Hormone produziert und entfernt werden muss.
„Ich war völlig fertig, hatte Angst vor der Operation und dachte, du gehörst hier nicht her“, berichtet Martina Burgk-Falkenstein von ihrem ersten Besuch im Katholischen Krankenhaus. „Dr. Weidemann schaffte es durch seine ruhige, geerdete Art mich zu beruhigen. Als er mir dann noch sagte, dass er wahrscheinlich mit dem DaVinci®-OP-Roboter operiert und es nur kleine Schnitte geben wird, ging es mir schon besser“.
„Meist können komplexe Eingriffe an der Niere und der benachbarten Nebenniere minimalinvasiv erfolgen. Die roboterassistierte Methode ist dabei von großem Wert, sie erleichtert die Operation auch bei größeren und schwerer zugänglichen Tumoren, sodass auf größere Schnitte verzichtet werden kann. Unsere Patienten und Patientinnen profitieren davon und sind wesentlich schneller wieder fit“, so Dr. Christian Weidemann, Chefarzt und ärztlicher Leiter des „Zentrums für robotische Operationen.“
Die OP fand an einem Montag im Sommer 2024 statt, am Dienstag konnte die Patientin schon wieder über den Gang laufen. „Insgesamt war ich sechs Tage im KKH und habe mich rundum gut versorgt gefühlt, auch auf der Station waren alle sehr freundlich. Dr. Weidemann war nach der OP bei mir und hat mir gesagt, dass er davon ausgeht, dass das entnommene Gewebe gutartig ist. Die drei Wochen, die ich dann auf den Befund warten musste, waren nochmal ziemlich schlimm. Umso größer war die Erleichterung, als klar war, dass es kein Krebs ist.“
Bereits sechs Wochen später sitzt Martina Burgk-Falkenstein wieder an ihrem Schreibtisch. Auf Sport muss sie anfangs noch verzichten, aber sie versucht jeden Tag 10.000 Schritte zu schaffen. Mittlerweile fährt sie wieder Fahrrad und geht regelmäßig wandern. Demnächst will sie mit ihrem Mann den Ostseeradweg fahren. „Das machen wir schon viele Jahre und können es hoffentlich noch lange machen“, blickt sie zuversichtlich in die Zukunft.