Detailaufnahme des DaVinci-Operationsroboters (Urheber: Michael Voigt)
Zentrum für robotische Operationen (DaVinci-X®)

Im Katho­lischen Kranken­haus kommt der DaVinci-X® derzeit in der Klinik für Urologie und Kinder­urologie, in der Klinik für Allge­mein-, Visceral-, Thorax- und Gefäß­chirurgie sowie in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe zum Einsatz. In der Urologie betrifft dies vor allem die Prostataentfernung im Fall einer Krebserkrankung oder die komplexen minimal-invasiven Operationen an der Niere, wie z.B. organerhaltender Tumor­chirurgie. 

Auch Korrekturen von Harnleiterengen und Ersatzblasenbildung bei der Harn­blasen­krebs­operation können roboterassistiert erfolgen. In der Chirurgie werden Eingriffe am Dickdarm bzw. Mastdarm sowie zur Magenverkleinerung bei Adipositas, in der Gynäkologie z.B. Eingriffe an  der Gebärmutter und Lymph­knoten­entfernungen mit Hilfe des DaVinci® durchgeführt.

Der Mensch im Mittelpunkt
Ihre Ansprechpartnerin/Ansprechpartner

Bild von Dr. med .Christian Weidemann (Chefarzt und ärztlicher Leiter des Zentrums für robotische Operationen sowie Stv. Ärztlicher Direktor am KKH Erfurt)
Bild von Dr. med .Christian Weidemann (Chefarzt und ärztlicher Leiter des Zentrums für robotische Operationen sowie Stv. Ärztlicher Direktor am KKH Erfurt)
Dr. med.Christian WeidemannChefarzt und Ärztlicher Leiter “Zentrum für robotische Operationen” sowie
Stv. Ärztlicher Direktor
Dr. med.Christian WeidemannChefarzt und Ärztlicher Leiter “Zentrum für robotische Operationen” sowie
Stv. Ärztlicher Direktor
Bild von Dr. med. Jörg Pertschy (Chefarzt der Klinik für Allge­mein-, Visceral-, Thorax- und Gefäß­chirurgie am KKH Erfurt)
Bild von Dr. med. Jörg Pertschy (Chefarzt der Klinik für Allge­mein-, Visceral-, Thorax- und Gefäß­chirurgie am KKH Erfurt)
Dr. med.Jörg PertschyChefarzt der Klinik für Allge­mein-, Visceral-, Thorax- und Gefäß­chirurgie
Dr. med.Jörg PertschyChefarzt der Klinik für Allge­mein-, Visceral-, Thorax- und Gefäß­chirurgie
Dr. med.Oliver HeineChefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Dr. med.Oliver HeineChefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Weitere Informationen

Der DaVinci-X®

Das DaVinci-X®-System besteht aus drei Komponenten: der Steuerkonsole für den Operateur, dem Rechner (das „Hirn“ des Roboters) und dem Patientenwagen (der eigentliche Roboter) mit vier beweglichen Armen. An der Steuerkonsole, die im Operationsaal steht, sitzt der Operateur - eine große Entlastung für den Arzt, gerade bei langwierigen Eingriffen - und blickt in einen Full-HD-3D-Monitor. Mit den Fingern steuert er die Instrumente, die Handbewegungen werden vom System in präzise Echtzeitbewegungen übertragen, kleine Zitterer über die Technik ausgeglichen. So kann konstant mit ruhiger Hand operiert werden.

Mit dem Fortschritt Schritt halten...

Das Katholische Kranken­haus steht seit jeher für Tradition, Individualität, innovative Behandlungsmethoden und moderne Medizintechnik. So nennen wir ein DaVinci-X®-Operationssystem unser Eigen – das gegenwärtig modernste System für minimal-invasive Operationen.
Es unterstützt den Operateur bei der sogenannten Schlüsselloch-Chirurgie, indem durch kleine, nur ca. 5-10 mm große Hautschnitte die notwendigen Instrumente und eine Kamera in den Körper der Patien­tinnen und Patienten eingebracht werden. Die allgemeine Bezeichnung der Roboter-OP ist jedoch nur sehr ungenau. Denn eines ist sicher: Das Gerät hat keine Programmierung oder eigenständigen Systemaktionen, es übernimmt lediglich exakt die Handbewegungen des Operateurs - als verlängerte Arme. Der Arzt operiert – nicht der Roboter.

Hochauflösende 3-dimensionale Bildtechnik

Durch moderne Full-HD-3D-Technik herrschen bei einer Operation mit dem DaVinci-X® hervorragende Sichtverhältnisse. Der Blick in die Steuerkonsole lässt sich am besten mit dem Blick durch ein Fernglas vergleichen. In der Kamera, die in den Körper eingeführt wird, befinden sich zwei getrennt voneinander arbeitende Optiksysteme. Die Bildinformationen werden synchronisiert und in das Sichtsystem der Konsole übertragen. Durch die Verschmelzung von rechtem und linkem Bild wird so ein dreidimensionales Bild mit vollständiger Tiefendarstellung geschaffen. Die Kameras arbeiten darüber hinaus mit einer zehn- bis fünfzehnfachen Vergrößerung, so dass auch sehr feine Strukturen dargestellt werden können. Das ermöglicht optimale Sichtverhältnisse – die Grundvoraussetzung für präzise Mikrochirurgie.

Hohe Freiheitsgrade

Die Instrumente werden über sogenannte Trokare, das sind spezielle Metallhülsen, in den Körper der Patientin/des Patienten eingeführt. Zuvor werden die Roboterarme mittels spezieller Adapter angedockt. Die Instrumente ermöglichen durch multiple Gelenke  Bewegungen mit hohen Freiheitsgraden, die den Handgelenken des Operateurs nachempfunden sind. Besonders bei der Präparation und Rekonstruktion feinster anatomischer Strukturen ist das ein wesentlicher Vorteil.

DaVinci Detail
DaVinci Roboter
DaVinci Michael Voigt Detail
DaVinci CA Weidemann und OA Steg
DaVinci CA Weidemann
DaVinci Detail
DaVinci Roboter
DaVinci Michael Voigt Detail
DaVinci CA Weidemann und OA Steg
DaVinci CA Weidemann

Der DaVinci-X® in der Presse